Ein Einblick über Stattpark Olga
Wir sind ein Wohn und Kultur-Projeckt in München .Seit 10 Jahren stehen wir für Freiraum in der Stadt und überall ein. Freiraum das bedeutet für uns ein Raum der frei von Rassismus und Sexismus ist. Eine Utopie die wir versuchen zu leben und für andere zu öffnen. Jede Woche organisieren wir ein Platz – Kaffee mit unterschiedlichsten Themen, vom Tischtennistunier - zur Mobilisierungsveranstaltung, vom Konzerte - Workahop, wir versuchen alles abzudecken. Für die Organisation von Veranstaltungen steht Platz auch für Externe zu Verfügung. Hast du oder deine Gruppe eine Idee und wollt auf Olga etwas realisieren, schreibt uns an, wir finden für die meisten Ideen eine Lösung.
Weil wir eben einen öfferntlichen Teil in unserem Konzept haben, ist es schwer privates Leben und Kulturveranstaltung zu trennen.
Freunde/innen, Nachbar/innen Pasant/innen und Interressierte sind bei uns eingeladen, dem konservativen Bild von Lebensform entgegen zu stehen und ein Konzept zu zeigen und zu Leben, das durchaus seine Berechtigung hat.
In einer Stadt wie München sind Projekte wie unseres schwer zu etablieren, wir machen einfach kein Umsatz. Die Stadt verdient nix an uns. Für uns ist es wichtig das alles auf Spendenbasis funktioniert, das die Person die ein bisschen mehr Geld zur Verfügung hat, die Person die weniger hat mittragen kann. Wir wollen keinen Ausschluss wegen finanzieller Probleme. Kapitalissmus nervt.
Wir sind in den letzuten 10 Jahren 4 mal mit dem kompletten Platz umgezogen. Das Konzept in dem wir mit Stellplätzen von 9 Monaten zu frieden waren, hat sich geändert.
Wir haben gesehen das z.B. die Nachbarschaft eine ziemliche Zeit braucht um mit uns warm zu werden. Und jedes mal wenn wir umziehen, haben wir viel Nachbarschaftzarbeit zu leisten. Was auch recht absurd ist, das wir uns im ganzen Viertel rechtvertigen müssen. Unsere Kinder sind in Kitas, Schuhlen wie andere und müssen bei einem Umzug aus ihrem Umfeld, in dem sie gerade erst ankommen sind, rausgerissen werden. Mit den Jahren und den mehrfachen Umzügen haben wir gemerkt dass das nicht schön ist. Wir müssen uns ständig rechtfertigen und verteidigen für das was wir sind und das was wir machen, das ist super anstrengend. Die Stadt bekommt jedes Jahr von uns ein Jahresrückblick, in dem Jede Veranstaltung, jedes Projekt was wir unterstützt haben, jede Demo, aufgelistet ist, mit Bildmaterial! Und ab und zu meinen Menschen in der Stadt beim Stadtgespräch mit und über uns, immernoch nicht wissen zu wollen was wir alles machen und warum gerechtvertigt ist das wir in der Stadt wohnen müssen und einen Platz brauchen. Es macht keinen Sinn uns an den Rand der Stadt zu schieben oder sogar außerhalb zu platzieren. Dass die Flächen in München immer weniger werden stimmt, aber wir haben vor 10 Jahren schon Grundstücke für unser Projekt vorgeschlagen die immernoch leer stehen! Wir wollen in der Stadt einen Platz, wir wollen dauerhaft einen Platz!! Für Enteignung Jahrzehnte langer Leerstand!! Die Stadt ist groß genug für uns alle. Zwischennutzung kann gut sein, ist aber keine Lösung für alles!